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Zahnpflege ab dem 1. Zahn und Versorgung mit Fluoriden

Ab dem ersten Milchzahn putzen Sie die Zähne Ihres Babys von allen Seiten mit einer weichen Kinderzahnbürste und einer geringen Menge fluoridhaltiger Kinderzahnpasta. Grundsätzlich gilt: Eltern putzen Kinderzähne morgens nach dem Frühstück und abends vor dem Schlafengehen von allen Seiten sauber bis das Kind gelernt hat, selbst gründlich und regelmäßig zu putzen. Das gelingt meist zu dem Zeitpunkt, wenn das Kind flüssig schreiben kann (Feinmotorik).

Fluoride zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit des Zahnschmelzes werden heute individuell dosiert. Am besten für die neuen Zähnchen ist die Verwendung einer fluoridhaltigen Kinderzahnpasta. Speisesalz mit Fluorid ist eine Basisprophylaxe für die ganze Familie. Durch diese beiden Maßnahmen ist die zusätzliche Gabe von Fluoridtabletten nicht notwendig. 

 



Frühzeitiger Zahnarztbesuch

Es wird den Eltern empfohlen, ihr Baby schon ab dem ersten Milchzahn dem Zahnarzt vorzustellen. Nehmen Sie Ihr Kind nach vorheriger Absprache mit der Zahnarztpraxis zu Ihrem eigenen Vorsorgetermin mit. Es wird sich so an die Zahnarztbesuche gewöhnen und diese als völlig normal ansehen. Natürlich kann sich anfangs ein solcher Termin nur auf das einfache Ansehen der Milchzähne beschränken. Ihr Zahnarzt oder Ihre Zahnärztin kann Ihnen wertvolle Tipps zur Pflege der Milchzähne geben und Ihre individuellen Fragen beantworten. Seit Juli 2019 haben Eltern die Möglichkeit drei zusätzliche zahnärztliche Frühuntersuchungen für ihre Kinder in Anspruch zu nehmen. Diese orientieren sich zeitlich an den kinderärztlichen Untersuchungen U5, U6 und U7. 



Vermeidung von Nuckelflaschenkaries

Nuckelflaschenkaries ist eine sehr schmerzhafte und schwerwiegende Erkrankung, die durch die Vermeidung falscher Verhaltensweisen verhindert werden kann. Deshalb ist es ganz wichtig, Babys und Kleinkindern die Nuckelflasche niemals (vor allem nicht über Nacht) zum Dauernuckeln zu überlassen. Dies gilt insbesondere im Zusammenhang mit gesüßten Getränken. Bereits im Alter von sechs Monaten kann Ihr Kind beginnen das Trinken aus einem offenen Becher zu üben. Um Durst zu stillen genügt Wasser. So entstehen keine Angewohnheiten, die den neuen Zähnchen schaden und später schwer abzustellen sind. Und zum Ende des ersten Lebensjahres heißt es: Weg mit der Nuckelflasche!



Zahngesunde Ernährung

Bieten Sie Ihrem Kind viel frisches Obst und Vollkornprodukte an. Das Kauen von fester Nahrung fördert den Speichelfluss und schützt somit die Zähne. Darüber hinaus bewirkt es die gesunde Entwicklung von Ober- und Unterkiefer. Die Zunge legt sich beim Schlucken an den Gaumen und presst sich nicht zwischen den Schneidezähnen hindurch. Störungen der sprachlichen Entwicklung können so vorzeitig vermieden werden.
Auch die sogenannten "Quetschies" (Quetschbeutel mit Fruchtpüree oder Pudding) und Smoothies können den Zähnen schaden. Diese sollten in der Kinderernährung eine Ausnahme sein. 

 

 

 



Lutschgewohnheiten

Das Bedürfnis zu saugen ist den Kindern angeboren. Um es zu befriedigen reicht oft das Stillen nicht aus, weswegen Ihr Baby auch zu den vielen Kindern gehört, die einen Schnuller oder sogar den Daumen benutzen. Das ist völlig normal. Um künftigen Zahn- und Kieferfehlstellungen sowie Sprachproblemen vorzubeugen, ist ein rechtzeitiges Abgewöhnen des Schnullers bzw. des Daumens wichtig. Spätestens zum 2. Geburtstag sollte die Entwöhnung stattgefunden haben.

Bewährt haben sich die Verwendung bestimmter Bilderbücher zu diesen Thema, das Vergessen des Schnullers bei einer Urlaubsreise oder etwa das neugeborene Baby in der Nachbarschaft, welches jetzt den Schnuller besser gebrauchen kann. Vielleicht gibt es in Ihrem Wohnort auch einen Schnullerbaum.

 




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