LAGZ RLP e.V.      / Die 4 Säulen der Kariesprophylaxe / Schmelzhärtung durch Fluoride
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Was Zähne brauchen

Wer seine Zähne ohne Schäden und in voller Zahl erhalten will, muss sich nicht nur gesund ernähren, richtige Mundhygiene betreiben und zu den  „Inspektionsterminen“ beim Zahnarzt gehen. Genauso wichtig ist es, den Zähnen Fluoride zuzuführen  - und zwar vom ersten Zahn an. Fluoride machen Zähne widerstandsfähiger.

Fluoride sind Spurenelemente, die in geringen Mengen in unserem Trinkwasser sowie in bestimmten Nahrungsmitteln zu finden sind. Unser Körper benötigt Fluoride, damit sich Knochen und Zähne normal entwickeln.


Im Mund wirken Fluoride mehrfach – als „Bremser“ und „Beschleuniger“ zugleich:

  • Sie bremsen die Bildung von Karies auslösenden Säuren, die durch Bakterien in Zahnbelägen entstehen. 
  • Sie bremsen das Herauslösen von Mineralstoffen aus dem Zahnschmelz (Demineralisation).
  • Sie beschleunigen den Einbau von Mineralstoffen in den Zahnschmelz (Remineralisation).

 



Auf die Menge kommt es an

Fluoride wirken am besten an Ort und Stelle, also im Mund direkt an den Zähnen.

Sie können jedoch nur dann der Karies vorbeugen und die Zähne schützen, wenn sie in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Die Menge in unserer Nahrung ist zu gering. Deshalb ist die Verwendung von fluoridhaltigem Speisesalz zur Speisenzubereitung für die ganze Familie und von fluoridhaltiger Zahnpasta zur Zahnpflege zu empfehlen.

Bereits ab dem Durchbruch des ersten Milchzahns sollten Sie Ihrem Kind die Zähne mit einer fluoridhaltigen Kinderzahncreme putzen. Bei Verwendung einer Kinderzahnpasta mit einer Fluoridkonzentration von 500 ppm (Siehe Aufdruck auf der Zahnpastatube) zweimal täglich eine geringe, maximal erbsengroße Menge Zahnpasta auf die Zahnbürste auftragen. Bei einer Konzentration von 1000 ppm Fluorid in der Zahnpasta wird zweimal täglich eine nur reiskorngroße Menge verwendet. Dies gilt bis zum 2. Geburtstag des Kindes. Um ein übermäßiges Verschlucken zu vermeiden, sollte eine geschmacksneutrale Kinderzahnpasta bevorzugt werden.

Vom 2. bis zum 6. Geburtstag werden die Milchzähne zweimal täglich mit einer ca. erbsengroßen Menge fluoridhaltiger Kinderzahnpasta mit einem Fluoridgehalt von 1000 ppm Fluorid geputzt.

Nach dem Durchbruch des ersten bleibenden Zahnes ist Zahncreme für Erwachsene mit einer Fluoridkonzentration von 1400 bis 1500 ppm (siehe Tubenaufdruck) dann die richtige Kaufentscheidung.

 



Den Zahnarzt um Rat fragen

Um Fluoride individuell für Ihr Kind zu „dosieren“, sollten Sie  mit Ihrem Zahnarzt sprechen. Er wird eine so genannte Fluoridanamnese erheben und dabei beispielsweise nach speziellen Essgewohnheiten Ihres Kindes fragen. Auch der Konsum fluoridhaltigen Mineralwassers interessiert den Zahnarzt – je nach Marke kann der Fluoridgehalt sehr unterschiedlich sein.

Weitere fluoridhaltige Präparate wie Spüllösungen oder Gele können im Einzelfall, beispielsweise wenn ein Kind besonders Karies gefährdet ist, sinnvoll sein. Aber auch das muss zuerst mit dem Zahnarzt abgeklärt werden.
In den Zahnarztpraxen werden im Zuge der Individualprophylaxe auch Fluoridlacke aufgetragen. In der Gruppenprophylaxe geschieht das bei Mädchen und Jungen, deren Schule am „Aktivprogramm Zahnvorsorge“ teilnimmt.



Zu Ihrer Orientierung hier der aktuelle Fluorid-Fahrplan:






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