Wir setzen uns leidenschaftlich für die Zahngesundheit der nächsten Generation ein!

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Zahnpflege in der Kindertagesstätte

Erzieherinnen und Erzieher sowie Patenzahnärztinnen und Patenzahnärzte sorgen sich ab dem Eintritt in die Kita intensiv um die Kinderzähne, da die Kleinen einen Großteil des Tages in der Kita verbringen, dort essen, trinken und auch Zähne putzen sollen. Elterninfos und Aktionstage verhelfen dazu, das Gelernte auch nach Hause zu tragen, um dort weiter zu trainieren. Es gibt zuckerfreie Vormittage in der Kita, Angebote von Liedern und Spielen rund um das Zähneputzen, „Schnullerbettchen“, in denen die Lieblinge der Kleinen während des Kita-Aufenthaltes schlafen können, vollwertige Nahrungsangebote, gesunde Getränke aus Bechern und Besuche von oder bei Patenzahnärzten/innen, um Hemmungen abzubauen. Das Kariesproblem wird ganzheitlich angegangen.

Zähneputzen in der Kita

Aufbewahrung der Putzutensilien

Kein Platz im Waschraum?

Sie stellen sich diese Frage und überlegen, wie in Ihrer Kita das Zähneputzen geregelt ablaufen kann. Dann finden Sie im Anschluss mehrere Beispiele, wie die Zahnbürsten gut und sicher aufbewahrt werden können. Diese hygienischen Möglichkeiten zur Aufbewahrung gibt es als fest installierte sowie als transportable Varianten (Diese können eventuell auch in einem Nebenraum abgestellt werden).
Die Bezugsmöglichkeiten werden jeweils angegeben.

 Zur Verdeutlichung dieser Möglichkeiten sehen Sie einige Beispiele:

Das günstige, transportable Tray, zu beziehen über:
B+S Druck,
Linderhauser Straße 60,
42279 Wuppertal
Telefon 0202/66 03 85

Die Zahnbürstenleiste der Firma Holzwerkstatt Kaesebier.
Fischbeker Weg 42,
21149 Hamburg

Tel. 040-24438471 |  Fax. 040-24438472

Zahnputzbecherleiste der Holzwerkstatt Käsebier.

Die abgewinkelte Konstruktion lässt die Zahnbürsten am vorderen Rand des Bechers lehnen und macht ein gegenseitiges Berühren unmöglich.

Bestelladresse: www.holzwerkstatt-kaesebier.de

Das bewi-Bechertablett bietet einen sicheren Stand und ist zu beziehen über www.widmaier-spielen.de

Die Zahnbürsten sowie die Zahnputzbecher sind hierbei gut aufbewahrt und können leicht transportiert werden

Aufbewahrung der Zahnbürsten mit Saugnäpfen – für Kitas mit wenig Platz – www.saugnaepfe-online.de

Handtuchwagen mit Zahnputzbecher von Wehrfritz.

Bestelladresse. www.wehrfritz.de

Der Hygienehafen für die Zahnbürstenflotte.

Bezug durch: Kindergartenbedarf S. Kluth
Büro Bad Breisig:
Marienstätter Weg 27, 53498 Bad Breisig

Büro Remagen:
Kirchstraße 4, 53424 Remagen

Tel:  02633/470150
Fax: 02633/470152

www.dentadock.de
www.s-kluth.de
www.handinhand-zentrum.de

Holzregal mit Öffnung für die Petlinge.

Die Petlinge sollten etwa 11 cm lang sein und einen Durchmesser von 2 cm haben.

Kosten: Petlinge – € 0,40 bis € 1,00 /  Rohlinge Mindestgröße 10 cm, höchstens bis 12 cm /  Durchmesser 2 cm

Bestelladressen:

Die Halterungen aus Holz wurden in Handarbeit angefertigt (Hausmeister oder Eltern).

Kunststoff-Klipse erhältlich in Baumärkten und im Fachhandel für €0,50

Petlinge mit Wandhalter

Die hygienische Aufbewahrung ist auch mit einfachen und preiswerten Materialien möglich.

Eine kostengünstige und Platz sparende Lösung: PET Flaschen Rohlinge, auch bekannt unter dem Begriff Petlinge:

Die Petlinge hängen in so genannten Kunststoff-Klipsen für Plastik- oder Kupferrohre. Diese sind an einer Holzplatte befestigt.

Zahnbürsten und Wandhalter sollten mit einem wasserfesten Stift beschriftet werden.

Kunststoff-Klipse sind erhältlich in Baumärkten und im Fachhandel für €0,50

Zahnbürstenhalterung von CLIENIS

www.clever-deko.de

Transportable Zahnbürstenhalter aus Plexiglas,  Tischlerei Holzwerkstatt Kaesebier, Fischbeker Weg 42, 21149 Hamburg / ( Tel. 040/24438471)

www.holzwerkstatt-kaesebier.de

Hygieneempfehlungen

Zähneputzen in Kitas

• Trockene, saubere Aufbewahrung der Zahnbürsten und Becher.

• Bürsten und Becher sind mit dem Namen des Kindes gekennzeichnet (wasserfester Stift).

• Aufbewahrung stehend mit dem Kopf nach oben im Becher oder Halterung.

• Wenig Zahnpasta genügt – erbsengroße Menge! Bei Kindern unter drei Jahren nur ein „Hauch“ Kinderzahnpasta

• Ausspülen und ausspucken mit dem Kopf tief übers Waschbecken „Zielspucken“.

• Nach dem Zähneputzen – Bürsten unter fließendem Wasser abspülen und am Waschbeckenrand ausklopfen.

• Zahnputzanleitung „KAI“ und Sanduhr aufhängen.

• Falls erforderlich, Bürsten und Becher in Spülmaschine reinigen.

• Becher spülen (z. B. jeden Freitag) und trocken aufbewahren, jeweils vor den Ferien Zahnbürsten entsorgen.

• Nach den Herbst-, Weihnachts-, Oster- und Sommerferien die neuen Zahnbürsten austeilen.

• Sinnvollerweise gibt es eine Person, die die Verantwortung für Hygiene und Ordnung im Bereich „Zähneputzen“ übernimmt und

  einmal in der Woche den Zustand der Bürsten / Zahnputzschränke usw. überprüft – sie kann ebenso die Beschaffung von Zahnpasta

  und Zahnbürsten organisieren.

• Die AGZ unterstützt alle Schulen und Kitas, die das tägliche Zähneputzen umsetzen und stellt auch Zahnpflege-Bechersets zur Verfügung.

• Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die örtlich zuständige AGZ- Geschäftsstelle

Quelle: AGZ Kusel, erstellt in Verbindung mit Regeln von Dr. med. Dipl.-Ing. agr. Sebastian Kevekordes, Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin, Gesundheitsamt und Veterinärwesen, Ludwigshafen.

Tipp: Bitte diese Vorlage kopieren und neben ihren Hygieneplan hängen

Vorgehensweise beim Zähneputzen in der Kita

Einstimmung

In dieser Kita werden die Zahnbürsten in der jeweiligen Gruppe aufbewahrt. Die Erzieherin prägte mit Hilfe eines Zahnputzliedes ein Startritual
welches per CD erklingt. Die Kinder stellen sich zur Zahnbürstenausgabe auf. Gemeinsam geht die Gruppe in den Waschraum.

1. Schritt im Waschraum

Die Zahnbürste kurz unter Wasser halten.

2. Schritt im Waschraum

Kinder bis zum Alter von zwei Jahren putzen mit einer mit Wasser angefeuchteten Zahnbürste. Kinder, die älter als zwei Jahre sind, mit einer erbsengroßen Menge Kinderzahnpasta mit 1000 ppm Fluorid.

Austeilen der Zahnpasta

Die Kinder halten die Zahnbürsten hin. Die Erzieherin teilt die Kinderzahnpasta aus. TIPP Die Kinder putzen ohne Becher. So ist der Ablauf wesentlich einfacher. Die Zahnbürste bleibt immer in einer Hand. Die Kinder müssen nicht ausspülen, ausspucken genügt. Der Speichel wird dadurch mit Fluorid angereichert = lokale Fluoridierung.

Hände hoch

 

Wer Zahnpasta auf der Zahnbürste hat, hält die Zahnputzhand hoch. Erst wenn alle Kinder fertig sind, beginnen wir mit dem Zähneputzen.

Reihenfolge beim Zähneputzen

1. Alle beginnen mit den Kauflächen: unten – zwei Seiten  /  oben – zwei Seiten


2. Zähne zusammenbeißen = Tigerbiss
Alle putzen die Außenflächen in 3 Abschnitten:

  1. Vorne mit der Zahnbürste Kreise auf die Zähne malen
  2. Zahnbürste in der Backentasche verstecken und im Kreis putzen.
  3. Zahnbürste in der anderen Backentasche verstecken und im Kreis putzen.

Abschluss des Zähneputzens

Kinder ab fünf Jahren können auch noch die Innenflächen auswischen. Dabei den Kopf tief über das Becken halten. Ausspucken und fertig.

Reinigen der Zahnbürsten

Zahnbürsten gut unter fließendem Wasser ausspülen, am Beckenrand ausklopfen.

Rückgabe der Zahnbürsten

In der Gruppe angekommen, gibt jedes Kind der Erzieherin die Zahnbürste zurück.

10 wichtige Argumente fürs Zähneputzen

Warum ist das Zähneputzen in der Kita so wichtig?

Fragen aus der Kita

Häufig gestellte Fragen zum Zähneputzen

Hintergrund dieser Frage ist die von Zahnärzten gelegentlich ausgesprochene Empfehlung, nach dem Verzehr säurehaltiger Nahrungsmittel mit dem Zähneputzen zu warten, um Mineralienverlust im Zahnschmelz durch Erosionen vorzubeugen. Die Universitätsklinik Gießen hat dies untersucht und konnte feststellen, dass diese Beobachtungen nur bei extremen Essgewohnheiten oder bei Erkrankungen wie z. B. Bulimie von Bedeutung sind. Hingegen war das sofortige Putzen mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta der wichtigste Faktor, um dem Zahn ausreichend Mineralien zuzuführen. Für den Kita-Alltag behält somit der bekannte Spruch seine Gültigkeit:„Nach dem Essen – Zähneputzen nicht vergessen“

Spätestens alle drei Monate oder früher, wenn sie zerkaut, verschlissen oder vertauscht worden sind. Falls erforderlich, können die Zahnbürsten auch in einer Spülmaschine gereinigt werden. Dies ist allerdings überflüssig, wenn die Zahnbürsten nach dem täglichen Zähneputzen gründlich abgespült werden.

Hochwertige Becher halten viele Spülgänge in der Spülmaschine aus und können evtl. nach einem Jahr ausgetauscht werden. Einfache Becher müssen öfter gewechselt werden. Entscheiden Sie nach Aussehen und Qualität.

Die Reinigung der Becher erfolgt einmal pro Woche – am besten an einem festgelegten Wochentag.

Es ist kostengünstiger mit einer Sorte Kinderzahnpasta in großen Tuben zu putzen, außerdem ist der Ablauf schneller und es bleibt übersichtlicher. So ist auch der richtige Fluoridgehalt (1000 ppm) gesichert.
  • Es muss nicht mit Wasser nachgespült werden. Die Kinder putzen mit einer kleinen Menge Zahnpasta. Ausspucken reicht aus.

Käse, Milch, Quark und Naturjoghurt sind als zahnfreundlich anzusehen. Sie enthalten viel Calcium und nur wenig Milchzucker. Ein Schluck Milch neutralisiert Säuren. Die Produkte kleben nicht an den Zähnen.

Ideen aus der Kita für die Kita

Sauer macht die Zähne gar nicht lustig - Experiment

Forschen und Entdecken
Projektbegleitung für die Vorschulkinder: Kleine Forscher und Entdecker

Geschmackstest

Eine Möglichkeit den Kindern in der Kita das Thema Zähne und Zahngesundheit näher zu bringen.

Vollkornnudeln - selbstgemacht

Projekt zur Vorbereitung auf das Thema Zahngesundheit
Vom Getreidekorn zu fertigen Vollkornnudeln

Zahnputzspiel "Seeräuber Zuckerlein"

Mit diesem Spiel für den Stuhlkreis können Sie mühelos die Zahnputzsystematik einüben und wiederholen
Entwicklung von Eigenimpuls

Wir stehen mit den Kindern im Kreis. Die Erzieherin erzählt:

Der Seeräuber „Zuckerlein“ hat uns alle gefangen und hat uns die Hände auf dem Rücken gefesselt (Symbolisch – Kinder halten die Hände auf dem Rücken). Der Seeräuber jagt seine gemeinen Zuckerteufelchen auf uns und wir müssen sie verjagen. Ein Zuckerteufelchen springt auf den rechten Fuß (Die Gefangenen müssen sich, ohne die Hände zu befreien, irgendwie an dieser Stelle kratzen oder reiben, um die Zuckerteufel zu vertreiben, z. B. den rechten Fuß am linken abstreifen, vormachen!).

Dies fördert die Eigenbeweglichkeit und den Kontakt untereinander. Es lockert die Kinder, fördert ihre Lernbereitschaft und bringt Abwechslung.

Die Erzieherin nennt andere Körperteile auf die die Zuckerteufelchen springen z. B.: Ein Zuckerteufelchen springt auf das Knie – auf den Rücken – auf die Schulter – auf den linken Fuß – wieder auf den Rücken – auf den Popo – andere Schulter – auf die Nase. Nach jedem genannten Körperteil reiben die Kinder die Zuckerteufelchen weg. Und jetzt springt uns ein Zuckerteufelchen in den Mund. Das lassen wir uns nicht gefallen! Wir reißen unsere Hände los und putzen unsere Zähne. Pantomimisch! Ein Zeigefinger wird ausgestreckt, pantomimisch bewegen wir außerhalb vom Mund, in Höhe der Backenzähne, den Finger hin und her.

Dabei den Spruch vorsagen: „Hin und her – ist nicht schwer“ Unterkiefer rechts und links je 1-mal, Oberkiefer rechts und links je 1-mal, = 4-mal diesen Spruch. Jetzt bewegen wir unsere „Zahnbürste“ (Zeigefinger) in kreisenden Bewegungen mit dem Spruch: „Immer im Kreis von Rot nach Weiß“ 1 mal vor den Schneidezähnen, 1 mal rechts vor der Wange und 1-mal links = 3 mal.

Sind die Kinder mindestens fünf Jahre alt, kann die Zahnputztechnik KAI um die Innenflächen erweitert werden. Den Zeigefinger ausstrecken und eine Drehbewegung aus dem Handgelenk heraus (wie Gas geben beim Motorrad) mit dem Spruch: „Innen wischen – Zahn erfrischen“ 1-mal vor den Schneidezähnen, 1-mal rechts und 1-mal links. „Jetzt sind alle Zähne von allen Seiten sauber geputzt.“

Dieses Spiel setzt voraus, dass die Kinder vorher die Unterscheidung der einzelnen Zahnflächen gelernt haben. Es eignet sich als „Trockenübung“ zur Vorbereitung auf das Zähneputzen. Durch Wiederholung wird die KAI-Systematik spielerisch gelernt. Der „Weg“ den die Zahnbürste nimmt, Kauflächen – Außenflächen – Innenflächen, wird trainiert. Die Bewegung der Zahnbürste (hin und her, kreisen, wischen) prägt sich ein. Beim täglichen Zähneputzen mit vielen Kindern im Waschraum können Sie aus zeitlichen Gründen nicht kontrollieren, ob die Zahnputztechnik richtig angewendet wird.

Mit diesem Spiel fördern Sie die Kinder und unterstützen den Besuch der Patenzahnärztin.

Medienboxen zum Ausleihen:

Bücher und Spiele rund um das Thema Zähneputzen

Hier sehen Sie eine kleine Auswahl an Medien, die Sie in der Kita einsetzen können.
Fragen Sie in der Geschäftsstelle der AGZ vor Ort nach.

Das Thema Zahngesundheit pädagogisch begleiten

Aus pädagogischer Sicht ist es sinnvoll, dass Sie als Erzieherin das Thema Zahngesundheit mit den Kindern vor- und/oder nachbereiten. Dies geschieht sinnvollerweise in Form eines Projektes oder auch situativ. Um Sie zu unterstützen, bieten wir Ihnen eine Medienkiste an, die Sie bei Ihrer AGZ Geschäftsstelle kostenlos ausleihen können. Enthalten sind Bücher, Spiele, CD´s mit Zahnputzliedern, Spielbeschreibungen für den Stuhlkreis und Bastelanleitungen. Besonders empfehlenswert ist die in der Medienkiste enthaltene Projektmappe mit dem Titel „Gesunde Zähne“, welche bereits ausgearbeitete Vorschläge enthält. Die Kinder werden durch unser vielseitiges Angebot auf verschiedenen Wahrnehmungsebenen angesprochen, so dass jedes Kind sich nach seiner Interessenlage mit dem Thema beschäftigen kann. Gelerntes wird durch Ihre Aktivität in Projektform vertieft und gefestigt. Spaß ist auf jeden Fall dabei.

Kindertagespflege

Viele Eltern entscheiden sich für die Kindertagespflege als Alternative zur Kindertageseinrichtung. Die LAGZ Rheinland-Pfalz steht in Kontakt mit dem Familienministerium, damit die Zahnpflege in die Qualifizierungskurse für Tageseltern aufgenommen wird. Denn alle Kinder – gleichgültig, wo und von wem sie betreut werden – sollen die gleichen Chancen auf ein Leben mit gesunden Zähnen haben. 

2015 wurde das Unterrichtsthema „Gesunde Zähne von Anfang an“ als Modul in die Aus- und Weiterbildung von Tagespflegepersonen in Rheinland-Pfalz eingeführt.