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Fortbildungen für Familienhebammen

 

Zahnvorsorge beginnt in der Schwangerschaft

 

Familienhebammen sind wichtige Multiplikatoren der Zahnvorsorge. In einem Seminar sensibilisierte die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege (LAGZ) Rheinland-Pfalz sie für die Zahnpflege bei den Allerkleinsten und gab ihnen Tipps für die Beratung junger Eltern. Das Ziel: Die frühkindliche Karies soll keine Chance haben.

 

Familienhebammen betreuen werdende Eltern und junge Familien in schwierigen Lebenslagen. Bis zu einem Jahr stehen sie an deren Seite und unterstützen sie beim Start in das gemeinsame Familienleben. Als Vertrauenspersonen junger Eltern sind sie prädestiniert für präventive Arbeit. Dazu zählt auch die Zahnvorsorge.

 

Hebammen sind wichtige Partner im LAGZ-Netzwerk

„Sie stehen schon sehr früh in Kontakt mit den Eltern und haben die nötigen Handlungskompetenzen“, begrüßte Gesundheitspädagogin Diana Müller die Schulungsteilnehmerinnen im Netzwerk der LAGZ Rheinland-Pfalz. Neben Zahn- und Kinderärzten, Erziehern und Tageseltern können sie entscheidend dazu beitragen, Karies im Kleinkindalter zu vermeiden. Rund 15 Prozent der Kinder bis drei Jahre sind betroffen und leiden unter teils stark zerstörten Zähnen. Besonders häufig sind dies Kinder aus sozial schwächeren Familien, zu denen Familienhebammen Zugang haben. „Unser Auftrag ist es, die Zähne der Kinder gesund zu erhalten. Dafür arbeiten wir Hand in Hand“, so Diana Müller, die bei der LAGZ den Arbeitskreis „Hebammen“ leitet. Gemeinsam mit Evelin Fuchs vom Arbeitskreis „Gesunde Zähne von Anfang an“ führte sie durch die Schulung. Rund 20 Hebammen aus ganz Rheinland-Pfalz waren dafür nach Koblenz gekommen, darunter die Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Hebammenverbandes, Ingrid Mollnar, und Dorothee Rick. Sie koordiniert im Verband die Arbeit der Familienhebammen.

 

Zahnvorsorge beginnt in der Schwangerschaft

Ziel der Fortbildung war es, den Hebammen zahnmedizinisches Wissen zu vermitteln und praktische Zahntipps für die Elternberatung zu geben. Diese sollte bereits in der Schwangerschaft ansetzen. „Prävention beginnt schon im Bauch der werdenden Mutter“, erklärte Evelin Fuchs. Durch die Hormonumstellung steigt in der Schwangerschaft das Risiko für Karies und Zahnfleischerkrankungen. Eine gute häusliche Mundhygiene und regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt helfen, Kariesbakterien bei Schwangeren in Schach zu halten. Schwangere sollten ganz besonders auf eine vollwertige Ernährung achten. Eine ausgewogene Kost senkt einerseits das Kariesrisiko bei der Mutter, andererseits sorgt sie für die Nährstoffe, die für die Zahnentwicklung des Babys notwendig sind.

 

Vorsorge nach der Geburt

„Zähne werden ab dem ersten Zahn geputzt“, war die wichtigste Botschaft, die Evelin Fuchs den Hebammen für die Elternberatung an die Hand gab. „Wo kein Zahnbelag ist, können keine Zahnerkrankungen entstehen.“ Zudem sollten die Hebammen den Eltern bewusst machen, in welchen Lebensmitteln Zucker steckt, da der Zahnbelag nur in Verbindung mit Zucker den Zähnen schaden kann. Eltern sollten zum Putzen auf fluoridhaltige Kinderzahnpasta setzen. „Die lokale Fluoridierung der Zähne ist die beste“, wusste Evelin Fuchs. Fluorid härtet den Zahnschmelz und macht die Zähne widerstandsfähiger gegen Karies.

 




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